Konzert 31. März 2019


Das Kammerorchester Attendorn konzertiert in der Erlöserkirche

Anastasia Mishula
Anar Ibrahimov

Am Sonntag, den 31. März 2019, lädt das Kammerorchester Attendorn unter der Leitung seines Dirigenten Valid Agayev um 17 Uhr zum fast schon zur Tradition gewordenen Konzertnachmittag in der Passionszeit in die Erlöserkirche in Attendorn ein.

Gleich zu Beginn werden die Zuhörer eine Uraufführung erleben. Das Werk „In memoriam“ , Meditation für Violine und Streichorchester des 1953 geborenen Wolfgang Müller entstand nach der Nachricht über den Tod der Wuppertaler Geigerin Johanna Watzkeim, die einige Werke von ihm aufgeführt hatte. Aufgrund der Überzeugung, dass der Tod nicht das absolute Ende bedeutet, erfolgt nach einem düsteren, fatalistischen Anfang eine fortschreitende Aufhellung. Solist wird der Violinist Anar Ibrahimov aus Baku sein. Ibrahimov ist Vorspieler der Philharmonie Südwestfalen und den Freunden des Kammerorchesters schon aus vorangegangenen Konzerten bekannt.

Für das bekannte Doppelkonzert von Johann Sebastian Bach für zwei Violinen in d – Moll BWV 1043 konnte das Kammerorchester neben Anar Ibrahimov die 10 –jährige Anastasia Mishula aus München gewinnen. Sie ist Schülerin von Professor Kirill Troussov und tritt bereits im jungen Alter in ganz Europa auf. Als mehrfache Preisträgerin auf internationaler Ebene nimmt sie regelmäßig an Meisterkursen im In – und Ausland teil. Das Publikum darf sich auf eine eher ungewöhnliche Besetzung der Soloviolinen freuen.

Ein weiteres Werk aus der Barockzeit ist das Concerto grosso Nr. 15 in a – Moll op. 6 Nr. 4 von Georg Friedrich Händel. Svenja Kohlmann und Hans – Georg Diez Violine, Anja Vogel Cello und Anne Valpertz Cembalo übernehmen die Soloparts. Das viersätzige Stück lebt von seinen abwechslungsreichen Themen und den unterschiedlichen Charakteren.

Das Brandenburgische Konzert Nr. 3 in G – Dur BWV 1048 von Johann Sebastian Bach entstammt einem Zyklus von insgesamt sechs Konzerten unterschiedlichster Besetzung. Das heute aufgeführte Konzert Nr. 3 ist eine Komposition für neun Streichinstrumente und Basso Continuo. Es besticht durch seine Dreiteilung der Violinen, Violen und Celli. Das sich daraus ergebene Stimmengeflecht ist  ein besonderer Hörgenuss.

Den Abschluss bildet das „Adagio for Strings“ op. 11 von Samuel Barber. Dieser kammermusikalische Geniestreich aus dem Jahre 1938 ist Barbers populärstes Werk und wurde von den Hörern der BBC zum „traurigsten klassischen Stück“ gewählt. Das tief gefühlvolle und melancholische Stück bezieht seinen besonderen Reiz aus der eingängigen Melodie. Ein passender Schlusspunkt in der Passionszeit.

Karten für dieses kurzweilige Konzert erhalten Sie für 10 Euro an der Konzertkasse. Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

( Karten sind nur an der Konzertkasse erhältlich)